
Gebet. Ein Geheimnis. Das gemeinsame Gebet vielleicht ein noch grösseres.
Menschen sammeln sich. Vertrauen darauf, dass ihre Gebete nicht nur bis zur Decke reichen, sondern zu einem Gegenüber. Im christlichen Kontext zu einem Gott, der sich in Jesus Christus vorgestellt hat.
Genau dieser Jesus macht eine fulminante Aussage:
«Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten
unter ihnen.» Matthäusevangelium Kp. 18.20
Wie bitte? Wie soll das gehen? Nichts für aufgeklärte Menschen? Er, ist doch weg. Zum Himmel aufgefahren. Zumindest temporär. Das ist schon abgefahren und macht Kopfzerbrechen.
Und jetzt ist er gleichzeitig eben doch auch hier vor Ort. Weltweit. Überall dort, wo sich eine Handvoll seiner NachfolgerInnen -in seinem Namen- Treffen; gerade auch zum beten.
So gesehen ist er nicht der ungebetene, sondern der unsichtbare Gast. Und doch so real.
Wie tröstlich. In Verfolgung, wenn einige wenige diese Zusage haben. In Gefängnissen, wenn einige wenige sich in seinem Namen treffen. In Familien, wenn sie in seinem Namen zusammenkommen. In Minitreffen mit einem maximal grossen Gast.
Da ist einer also immer dabei. Nicht irgendeiner. Sondern der auferstandene Christus. Nur schon deshalb ist Gebet gutes Investment. Insbesondere das gemeinsame.
Was für eine Zusage. Was für eine Ermutigung. Dran zu bleiben. Im Glauben diese atemberaubende Zusage in Anspruch nehmen.
Es lohnt sich, immer einen Stuhl mehr zu platzieren. Der unsichtbare Gast freut sich gewiss – nicht stehengelassen zu werden. Weder im Regen noch im Raum.(dj)
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