
Er ist jung, gut gebaut, braun gebrannt, ausgestattet mit leuchtenden Augen und primär Schafhirte. 🐑
Sein erster Auftritt auf der grossen Bühne. Gegen einen viel grösseren Gegner als er selbst. Einem kampferprobten Mann mit beeindruckender Kampfbilanz. Goliath der Riese. Der Unbezwingbare. Eine riesige Herausforderung. ⚡
Diesem will der junge Schafhirte David gegenübertreten. Seine bisherigen Sparring-Partner waren Löwen und Bären. 🦁 🐻
Vor diesen schützte er seine Herde mit Löwenmut. Doch, ob er gegen diesen bärenstarken Goliath eine Chance hat, ist mehr als fraglich? Eigentlich ist der Fall klar. Wettquoten stehen fest. 💹
Zumindest für die umstehenden Protagonisten. So wollen sie den Hirtenjungen wenigstens mit der richtigen Kleidung einkleiden.
Kleider machen Leute. Doch David passt nicht in die ihm fremde Rüstung. Er rüstet sich nicht auf, sondern zieht seine Alltagskleidung vor.
Der Auftritt auf der grossen Bühne lässt ihn nicht plötzlich in neuen Schuhen laufen. Er bleibt sich treu. Nimmt die Herausforderung mit den ihm vertrauten Tools an. Charakter zeigt sich in Drucksituationen.
Und weiss im Herzen, dass diese Nummer für ihn eine zu grosse ist. Und es geht im letztlich nicht um seine, sondern eine grössere Sache.
Dieser Goliath verhöhnt seit Tagen Gott. Den Gott, den David in vielen Stunden des Hirten-Daseins kennengelernt hat. Dem er Lieder gedichtet und zugesungen hat. Dort auf dem Feld. Abseits der grossen Bühne. Alleine.
David’s Liebe zu diesem Gott lässt ihn handeln. Stellt sich dem Unrecht entgegen mit dem was er hat und mit dem was er weiss: «Gott ist meine Stärke». 👑
Ein beeindruckender junger Mann. Weiss, was er kann. Lässt sich nicht umkleiden und verkleiden. Sondern tut, was er schon immer getan hat. Vertraute Handlungskompetenz. Im Wissen, um die Ressource Gott. Nicht als Notnagel, sondern als Volltreffer. Im wahrsten Sinne des Wortes.
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