Prost!

Veröffentlicht am 31. Mai 2025 um 07:30

Das Fest ist in vollem Gange. Hochzeit! Ausgelassene Freude. Die Sonne brennt. Alles läuft wie geschmiert. Nur der Wein läuft langsam aus. 🍷

 

Kulinarische Alarmglocken läuten. Reservetank angezapft. Bald Wein-Ebbe in den Krügen. Lieferengpass. Panikstimmung. Die Diener beginnen zu schwitzen. Nicht nur wegen der Sonne. Laufen im roten Bereich. 😅

Jesus ist vor Ort. Mitten im Fest. Seine Mutter auch. Diese erfährt von der Not. Läuft schnurstracks zu ihrem Sohn. Wieso ist sie sich so sicher, dass er eine Lösung hat❓

Sein Beruf Zimmermann hat wenig mit dem eines Winzers zu tun. Da müsste schon ein Wunder geschehen, um das Weinproblem zu lösen. Nur, die Wunderliste Jesu war bis dato gering. Zumindest in der Öffentlichkeit.

 

Das scheint sie nicht zu beunruhigen, ihren Sohn als Lösung des Problems zu sehen. Mutterinstinkt? Wohl mehr.  Sah mehr. Sah tiefer. Wusste, um die aussergewöhnliche Biografie ihres Sohnes.

 

Jesus erwidert ihr: »Ist es deine Sache, liebe Frau, mir zu sagen, was ich zu tun habe? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.« Sagt: Ich kann nicht einfach tun, was mir gefällt. Ich agiere in der Abhängigkeit meines himmlischen Vaters. Er ist mein Taktgeber.

 

Die Mutter sagt den Diener nur: »Tut, was immer er euch befiehlt!« (Johannesevangelium Kp. 2,5)

 

Kurz vor der Wein-Ebbe beginnt Jesus zu handeln. Fordert die Diener auf, die leeren Weinkrüge mit Wasser zu füllen. Diese bereits am Anschlag laufenden Diener sind zu jeder Tat bereit. Auch Wasser als Wein zu verkaufen. 💦 🩸

Doch Jesus schenkt reinen Wein ein. Und was für eine Qualität. Feinster Genuss. Zum Schluss. Der ahnungslose Weinverantwortliche versteht die Welt nicht mehr. Rügt den Bräutigam, wieso dieser den besten Schluck erst am Ende servieren lässt.

 

Und die Diener? Die alles mitbekommen haben, können sich wohl ein Lächeln nicht verkneifen. Mit einem Becher Wein in der Hand. Dem besten, den sie je getrunken haben. Himmlische Etikette.

Tuscheln untereinander. Wer ist dieser Mann? Woher stammt er? Der solches tun kann. Die Mutter steht abseits. Trocknet sich verstohlen eine Träne ab. Blickt zum Himmel. Dankt. Und weiss: Ich habe mich nicht getäuscht. Gott sei Dank.

 

@ später sagt Jesus:  Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle.« (Johannesevangelium Kp. 10,10)

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.