
Er ist auf einer Mission. Der grössten der Weltgeschichte. Gottes Sohn. Gesandt in eine zerbrochene Welt, um Versöhnung zu stiften. Reich Gottes in Wort und Tat zu demonstrieren.
Voller Terminkalender. Kurze Wirkungszeit in der Öffentlichkeit. Störaktionen unerwünscht. Schon gar keine unbewilligten. Könnte man meinen. So zumindest sehen es gewisse Leute.
Bartimäus sieht das anders. Zumindest innerlich, denn äusserlich ist er blind. Sitzt am Strassenrand. Randfigur im Geschehen. Erkundigt sich über die Ereignisse und erfährt, dass Jesus im Anmarsch ist. Da fährt es aus ihm.
Aus Leibeskräften: «Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!« Lukasevangelium Kp 18, 38
Der Begleittross Jesu findet das wenig angebracht. Staucht den Schreienden zusammen. Der Schreihals soll schweigen. 🛑
Jesus stoppt. Gibt dem Randständigen anständige Aufmerksamkeit. Schreit ihn nicht an, sondern nimmt Anteilnahme. Am Anliegen des Schreihalses. Bartimäus will sehen.
Jesus heilt ihn. Lobt den schreienden Glauben. Aus dem Notschrei wird ein Lobgesang. Bartimäus kann nicht anders. Und steckt an. Sogar die umstehenden Stänkerer stimmen mit ein. Geliebter Schreihals. 💖 (dj)
Was mache ich mit den schreienden Bartimäus(en)❓ Ein Fall fürs Care-Team❓ Oder ein Fall für Jesus❓ In sicherer Distanz fernhalten, damit das Programm läuft oder zu Jesus laufen lassen, damit das Reich Gottes zu laufen beginnt❓ Weisheit ist not. Mut zeitweise auch.
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